Stipendien-Update

Gleich vier herausragende Stipendienprojekte sind in den letzten Monaten aus den Coding da Vinci-Hackathons hervorgegangen. Drei der Teams legten ihre Abschlussberichte bereits vor, das vierte Projekt befindet sich in der letzten heißen Phase der Entwicklung.

 

 

Die Vorzeigeprojekte „Plantala“ und „FabSeal“ kommen aus dem Teilnehmendenkreis von Coding da Vinci Niedersachsen 2020. Das Team um FabSeal entwickelte hier eine Software, die es ermöglicht, mithilfe eines einzelnen Fotos eines Siegelabdrucks den dazugehörigen Siegelstempel am 3D-Drucker oder Lasercutter zu reproduzieren. Mit Hilfe der Stipendien entstanden weitere Features, sodass Nutzer*innen von „FabSeal“ jetzt nicht nur ihre Korrespondenz mit historischen Siegeln versehen, sondern individuell neue Siegel kombinieren oder kreieren können.

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Mandala bestehend aus Teilen botanischer Zeichnungen
Namensnennung
Anne Mühlich & Gerd Müller
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Kreativität steht auch beim Pflanzen-Mandala – genannt Plantala – im Mittelpunkt. Details aus den botanischen Zeichnungen der Kustodie der Uni Göttingen können in dieser Web-App ausgewählt und als Teil eines Mandalas vervielfältigt und gestaltet werden. Begleitende Informationen stillen während der kreativen Arbeit den Wissensdurst der Anwender*innen. Zu guter Letzt kann das Plantala ausgedruckt und ausgemalt werden. Während des Stipendiums haben Anne Mühlich und Gerd Müller sozusagen nebenbei noch eine „Medienstation as a service“ entwickelt, die es anderen Kulturinstitutionen erlaubt, in drei einfachen Schritten eine Mandala-Medienstation mit eigenen Daten zu erstellen.

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Screenshots der App "Historischer Kleiderschrank"
Namensnennung
Ronja Erhardt
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Lizenz

 

Beim Stipendium für den Historischen Kleiderschrank stand die Konzeption und das Design einer Anwendung im Zentrum, die im Anschluss an das Stipendium als Augmented Reality-App programmiert werden soll. Hier ging es also weniger um die Technik als um die Zielgruppenbestimmung, Optik, Nutzer*innenführung und die Beantragung von weiteren Förderungen, um die aufwendige Programmierung finanzieren zu können. Das Projekt, das im Rahmen von Coding da Vinci Schleswig-Holstein 2021 gestartet war, ist immer noch offen für Datensätze, welche die Mode vergangener Epochen zeigen.

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Illustration eines Tauchers und weiteren Arbeitern beim Bau des Nord-Ostsee-Kanals
Namensnennung
Theresa Günther, Martin Möllenkamp, Laura Quade
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Ganz gespannt sind wir nun auf den Abschlussbericht von Schaufel und Schweiß, der Website, die den Bau des Nord-Ostsee-Kanals mit echten historischen Datenmaterial und Fotos dokumentiert, aber auch mit fiktiven Berichten damaliger Arbeiter anreichert und greifbar macht. Ästhetisch ansprechend und immer spannend richtet sich die Seite vor allem an Schulen, die in ihrem Unterricht norddeutsche Geschichte und die Vermittlung der plattdeutschen Sprache verknüpfen. Ganz groß geschrieben wird bei der Projektentwicklung die Barrierefreiheit der Website, ein Aspekt zu dem Coding da Vinci allen Stipendien-Teams einen eigenen Workshop anbietet.

Kaum sind die letzten Stipendien abgeschlossen, da stehen der Coding da Vinci-Geschäftsstelle auch schon die Bewerbungen für die kommende Runde ins Haus. Derzeit haben die Projektteams von Coding da Vinci Nieder.Rhein.Land 2021 die Chance, in den Genuss von insgesamt vier Stipendien zu kommen. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 2. Januar 2022. Alle Informationen dazu gibt es hier.

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