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Athmosphäre bei der Preisverleihung von CdV Rhein-Main
Großer Andrang im Landesmuseum Mainz bei der Präsentation der Projekte des Coding Da Vinci Rhein-Main
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Namensnennung
Klaus Weber
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Preisverleihung Kulturhackathon Coding da Vinci im Landesmuseum Mainz

Am 1. Dezember sind in Mainz die Gewinner des Kulturhackathons „Coding da Vinci Rhein-Main“ bestimmt worden. Mit einer feierlichen Preisverleihung im Landesmuseum Mainz fand der erste Coding da Vinci Rhein-Main nach fünf Wochen seinen Abschluss. Insgesamt wurden in fünf Kategorien Open Source-Applikationen ausgezeichnet, mit denen offene Kulturdaten aus Museen, Archiven, Bibliotheken und Sammlungen auf neue Weise zugänglich gemacht werden. Insgesamt haben sich 16 Teams erfolgreich mit einem eigenen Projekt am Hackathon beteiligt.

Mit digitalen Daten zu mittelalterlichen Monstern, Filmen aus der Zeit des ersten Weltkriegs und historischen Kleidern hat der erste Coding da Vinci Rhein-Main im Oktober diesen Jahres Hacker, Kreative und Kulturbegeisterte weit über das Rhein-Main-Gebiet hinaus nach Mainz zum Start des fünfwöchigen Kulturhackathons gelockt.

Am Samstag, 1. Dezember, wurden die Ergebnisse der Teilnehmer präsentiert. Entstanden sind ganz unterschiedliche Projekte, die von allen Team wie immer in ihrer Freizeit entwickelt wurden. Dabei haben gleich zwei Teams Applikationen entwickelt, um historische Kleider aus dem Bestand des Historischen Museums Frankfurt virtuell anprobieren zu können. Ein anderes Team ermöglicht es, dass Alexa, die künstliche Sprachassistentin von Amazon, auf Anfrage aus dem Leben des deutschen Kaisers Friedrich III. berichtet.

Alle 16 Projekte wurden von einer sechsköpfigen Jury renommierter Fachleute aus den Bereichen Informatik, Design, Archivwesen und kreatives Coden beurteilt. Vergeben wurden Preise für fünf Kategorien, die unter anderem Kreativität und technische Umsetzung gewichtet haben. In gleich zwei Kategorien wurde hierbei die WebApp “Antlitzninja”, die Bilder remixt, ausgezeichnet. Das Publikums-Voting in der Kategorie “everbodys darling” endete sogar mit zwei Siegern, nämlich den Webanwendungen “artificApp” von Malgorzata und Piotr Cabaj und “Monstermelodies” von Anett Gesierich und Felix Werthschulte.

Gerahmt wurde die Preisverleihung durch einen Vortrag des österreichischen Archivars Mag. Thomas Just, der provokant fragte „Hacken Sie schon oder archivieren Sie noch?“. In seiner Rede machte er ganz im Geiste von Coding da Vinci die Bedeutung nicht allein der Öffnung sondern auch der Nutzung digitaler Daten aus Archiven, Museen, Bibliotheken und Sammlungen deutlich. Und auch aus der Politik kamen dazu einige Worte: Für Staatssekretär Prof. Dr. Salvatore Barbaro ist diese Öffnung kultureller Einrichtungen und ihrer Daten ein zentrales Anliegen der Digitalstrategie Rheinland-Pfalz und Coding da Vinci eine gute Möglichkeit ist, um die Potenziale offener Kulturdaten spielerisch zu erproben. Alle Projekte können wie immer frei genutzt und weiterentwickelt werden. Eine Übersicht der Projekte und der verwendeten Daten sind im Projektportal zu finden.

Und so geht Coding da Vinci Rhein-Main zuende. Aber Fans wissen bereits, "nach Coding da Vinci" ist auch immer "vor Coding da Vinci", denn die nächste Regionalausgabe steht ja mit Coding da Vinci Süd schon in den Startlöchern. Auf geht es also nach München!

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