Grundstar – Mannheims Bevölkerung im 17. und 18. Jahrhundert/ Grundstar – the People of Mannheim in the 17th and 18th Century
Wo haben die Mannheimerinnen und Mannheimer im 17. und 18. Jahrhundert gewohnt? Was für Berufe übten sie aus? Welcher Religion gehörten sie an? Und wie viele Steuern haben sie eigentlich bezahlt? All das kann man mithilfe der Mannheimer Grundzinsbücher herausfinden. In diesen Amtsbüchern wurden alle Besitzerinnen und Besitzer von Grundeigentum in Mannheim listenartig festgehalten und einem Grundstück zugeordnet. Außerdem sind zum Teil besondere Gebäude eingetragen wie z.B. Gasthäuser oder Schulen. Heute sind die Grundzinsbücher wertvolle historische Quellen, die viel über Mannheims Bevölkerung in der Frühen Neuzeit verraten. Da sich der in Quadrate gegliederte Grundriss Mannheims seit dem 17. Jahrhundert kaum verändert hat, könnte man auch auf dem heutigen Stadtplan ermitteln, wer wann wo in Mannheim gewohnt hat.
Aus vier Büchern von 1684, 1735, 1765 und 1774 hat das MARCHIVUM die Datenbank Grundstar gemacht. Sie bildet das Datenset, mit dem sich das MARCHIVUM bewirbt. Ergänzend werden ältere Stadtpläne bereitgestellt sowie eine Übersicht mit früheren und heutigen Quadratnummern, um einzelne Einwohnerinnen und Einwohner lokalisieren zu können.
Where did the people of Mannheim live in the 17th and 18th century? What kind of jobs did they have? Which religion did they follow? And how many taxes did they have to pay? All this information is recorded in the „Grundzinsbücher“ (=property tax records) of Mannheim, which also contain information about buildings of interest such as taverns or schools. Today they are valuable sources about Mannheim‘s population in the Early Modern Period. Moreover, since Mannheim‘s city grid plan has barely changed since the 17th century, you can also use these records to explore on a present-day map who at what time lived where in Mannheim.
The MARCHIVUM created a data base named Grundstar from four „Grundzinsbücher“ from 1684, 1735, 1765 and 1774. In addition, this data set will be complemented by old city maps and an overview sheet with former and present day adresses in order to be able to localize individual inhabitants.