Franz von Lenbachs Nachlass und Archiv
Franz von Lenbach (1836–1904) galt als der wichtigste deutsche Bildnismaler seiner Zeit. Er baute sich vor den Toren Münchens eine repräsentative Künstlerresidenz, in der er die Gesellschaftsgrößen empfing, die sich von ihm porträtieren ließen. Die Witwe Franz von Lenbachs, Lolo von Lenbach, bot das Anwesen 1924 der Stadt München zum Kauf an und vermachte ihr das Inventar sowie zahlreiche Werke des Künstlers. 1929 wurde die Städtische Galerie im Lenbachhaus eröffnet.
Die bereitgestellten Daten umfassen zum einen Scans einer Auswahl von schwarz-weißen Glasplattennegativen, die Franz von Lenbach als Vorlage für seine Porträts der High Society des 19. Jahrhunderts anfertigte, sowie Scans der dazugehörigen Karteikarten mit kurzen Zustandsangaben. Glas war das erste verfügbare Trägermaterial für Fotoemulsionen bevor Zelluloid erfunden wurde. Zum anderen stehen Scans historischer Fotografien seiner Gemälde aus dem Nachlass der Familie bereit, der 2017 dem Museum geschenkt wurde. Beide Konvolute wurden Ende 2018 erstmals digitalisiert und bisher noch nie in diesem Umfang veröffentlicht. Die Bilddateien liegen im JPG-Format, die Metadaten als Excelliste vor.