Ethnologie
Die ethnologische Sammlung des Landesmuseums Hannover ist eine der ältesten im deutschsprachigen Raum. Sie hat ihre Wurzeln zum Teil in den außereuropäischen Beständen des Hannoverschen Königshauses, welche zunächst als Dauerleihgabe an das neu entstandene Provinzialmuseum gingen. Daneben trugen jedoch Hannovers Bürger ab den 1850er Jahren Objekte aus allen Teilen der Welt zusammen und schenkten oder verkauften sie dem Museum. So ist die Sammlung auch in besonderer Weise ein Spiegel der außereuropäischen Vernetzung dieser Region. Heute umfasst der Bereich über 20.000 Inventareinträge neben einer großen Zahl historischer Bilddokumente. Regionale Schwerpunkte sind das vorspanische Peru, Brasilien, Kamerun, Madagaskar, Tibet, Indonesien und die Inselwelt um Neuguinea. Speziell vertiefte Themen, die kulturvergleichend gesammelt werden, sind alternative Zahlungsmittel, Ethnomedizin und jüngst auch Postkolonialität. Besondere Erwähnung verdienen zudem die Stücke, welche auf den Reisen des Kapitän Cook im ausgehenden 18. Jahrhundert gesammelt wurden.
Unser Ethnologisches Dataset umfasst über 6.300 einzelne Metadaten der Objekte vorwiegend aus Afrika, Ozeanien und Südamerika. Die Objektfotos zeigen Speere, Gefäße, Körbe und Kunstwerke aus aller Welt und mit Sicherheit lassen sich noch weitere Verknüpfungen der doch recht unterschiedlichen Objektgattungen finden.
Thematisch passendes Material: Landesgalerie, Naturkunde, Archäologie, (ebenfalls aus dem Landesmuseum Hannover, teilweise von gleichen Sammlern ins Museum gekommen)