Die Tanzfabrik Berlin von 1978 bis 1990
Die Wirkungsgeschichte der 1978 im westlichen Teil Berlins gegründeten und bis heute existierenden „Tanzfabrik Berlin“ stellt eine der außergewöhnlichsten Erscheinungen der jüngeren Berliner Kunst-, Stadt- und Gesellschaftsentwicklung dar. Die Tanzfabrik Berlin, ein Ort, der Ausbildung, Produktion und Präsentation von Tanz stets in enger Verflechtung dachte und lebte, ist dabei Teil politischer wie kultureller Strömungen, die die Stadt West-Berlin in den 80er Jahren stark prägten. Dafür standen Phänomene wie die „Einstürzende(n) Neubauten“, „Die Tödliche Doris“, Hausbesetzungen, die Gründung der TAZ, die Eröffnung des SO36. Mit der Digitalisierung, Verzeichnung und Zugänglichmachung von audiovisuellen Dokumenten zur Gründungsphase der Tanzfabrik konnten erstmals systematisch Informationen zu Personen, Wirkstätten, Aufführungen der Tanzfabrik Berlin erfasst werden. Die Videos dokumentieren die Arbeit der „Tanzfabrikler“ und geben damit ein einmaliges Bild der Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes in West-Berlin wider.