162 Ways to Die
"162 Ways To Die" ist eine interaktive Installation, die dem Publikum im Stadtmuseum Landsberg die Abbildungen der sog. Jesuitentafeln näher bringen soll. Dabei handelt es sich um 162 kleinformatige Kupferstiche, die das Leben und Wirken verdienter Ordensbrüder aus dem 17. Jahrhundert illustrieren. Die Installation kann den Besucher\*innenn den Zugang zu den auf den ersten Blick vielleicht nicht ganz leicht verständlichen Tafeln erleichtern. Zu diesem Zweck werden die Geschichten ausgewählter Jesuiten herausgegriffen und modern und stimmungsvoll nacherzählt.
Unser Projekt besteht aus einem Holzpodest vor einem Bildschirm mit Lautsprecher plus sieben kleinen Holzfiguren - unseren vorläufig sieben Jesuiten. Jede Holzfigur ist verbunden mit genau einer von sieben ausgewählten Geschichten und versehen mit einem RFID-Chip. Platziert man eine der Figuren auf dem Podest, liest ein integrierter RFID-Reader die ID der Figur aus und startet die zugehörige Geschichte. Eine Stimme erzählt in knapp einer Minute von der Herkunft, dem Wirken und schließlich dem Tod des Jesuiten. Untermalt wird dies von einer dezenten Animation, die gleichzeitig subtil den Fortschritt der Erzählung anzeigt. Erreicht die Geschichte die Stelle, in welcher der Jesuit zu Tode kommt, sorgt ein im Podest verborgener Elektromagnet für einen kleinen Magic-Moment. Abschließend wird der originale Kupferstich, der der Geschichte zugrunde liegt, auf dem Bildschirm eingeblendet.