Neu beleuchtet. Brot und Spiele im Alten Rom
In einer Zeit als elektrischer Strom und die Glühlampe gänzlich unbekannt waren, beleuchteten die Menschen ihre Räume mit u.a. mit Brennmaterial aus Pflanzenöl oder Talg. Dazu entwickelten sie entsprechende Behältnisse wie die Öllampen aus Ton – quasi die Glühbirne der Antike!
Diese in unendlicher Zahl hergestellten Alltagsgegenstände des antiken Rom erfüllten nicht nur den Zweck der Beleuchtung. Sie waren auch mit Bildern verziert, die auf unterschiedliche Bereiche des täglichen Lebens der Menschen vor rund 2.000 Jahren schließen lassen: Menschen bei der Arbeit, Tiere und Pflanzen. Wir greifen das Thema „panem et circenses“ (Brot und Circusspiele) heraus und begeben uns mit den Alten Römern ins Amphitheater und in den Circus, um uns die beliebten Gladiatorenkämpfe oder die wilden Wagenrennen anzuschauen.
August Kestner (1777–1853), dessen Sammlungen den Grundstock des heutigen Museum August Kestner bilden, hat über 300 solcher römischer Öllampen zusammengetragen, die sein Neffe Hermann Kestner (1810–1890) in Form von Tuschezeichnungen detailgetreu dokumentiert hat. Während die Öllampen im Museum August Kestner verwahrt werden, befinden sich die Zeichnungen in der Obhut des Stadtarchivs Hannover. Wir möchten ‚Original‘ und ‚Zeichnung‘ zusammenbringen und ein Stück antike Lebenskultur wieder lebendig werden lassen. Hier stehen die Lampen in erster Linie als Träger von Bildern, die spannende Geschichten erzählen.
Das Datenset besteht aus 102 hochauflösenden Fotodateien im TIF-Format.