Klaus Simon, Holzskulptur "Überdunkelt": Rettung und Verfall (Kulturkirche Pax Christi in Krefeld)
Zeit, Wetter, Klima und Wandel hinterlassen Spuren. Das Kunstwerk „Überdunkelt“ wurde vom Künstler bewusst schutzlos der Verwitterung und den Natureinflüssen ausgesetzt. Im Verlauf der letzten zehn Jahre haben hier Regen, Schnee, Sonne, Luft am Holz gearbeitet. Das Kunstwerk besteht aus sieben Eichenholzteilen in unterschiedlichen Maßen und ist nahe des Chores der katholischen Kulturkirche Pax Christi Krefeld im Südwesten aufgestellt. Als Kunstwerk schuf sie der Bildhauer Klaus Simon (geb. 1949), der nach Lehraufträgen für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf (1983-1986) und am Institut National Supérieur des Arts et de l'Action Culturelle (INSAAC) in Abidjan (Elfenbeinküste, 1992-1995) in Krefeld lebt.
Sieben schwarze, am Boden liegende Eichenblöcke reihen sich aneinander, schwere, massive Elemente. Sie stammen von einem einzigen Baum, der durch die umstehenden Bäume so wenig Licht bekam, dass er abstarb und umstürzte. Der tote Baum hat eine neue Gestalt und einen neuen Sinn bekommen. In die Oberseiten der Holzteile sind archaisch anmutende Zeichen geschnitzt. Die Vergänglichkeit ist Teil des künstlerischen Konzepts. Das Kunstwerk entstand 1988, die Kirchengemeinde erwarb es im Jahr 1989. Die Fotos im Datenset dokumentieren die Veränderungen.