Die Kernkomponente von "Flecture" ist der "Magic Mirror", ein lebensgroßer "Spiegel", in dem sich die Besucher*innen eines Museums in Kleidungsstücken sehen können, die von einer KI "on the spot" designt werden. Via Sprachsteuerung oder Touchscreen kann eines der mittlerweile 236 digitalisierten Gemälde ausgewählt werden. Aus den typischen Texturen des gewählten Meisterwerks generiert die KI ein grafisches Design und überträgt dieses auf ein virtuelles Kleidungsstück, das sich idealerweise der Figur und den Bewegungen der Nutzer*innen anpasst.
Ein erklärtes Ziel des Projektteams ist, den Menschen die Angst vor KI zu nehmen und die lernfähige Software mithilfe einer spielerisch-künstlerischen Anwendung nahbarer zu machen. Während des Stipendiums überlegen die Teammitglieder auch, wie das Wissen rund um die Programmierung zumindest teilweise an das Publikum weitergegeben werden kann. Der Open Source-Gedanke kommt dabei voll zum Tragen.
Einen tiefen Blick in die verschiedenen Entwicklungsphasen des Projekts gewährt das Flecture-Team in seinen Berichten und beleuchtet dabei alle Aspekte des ambitionierten Vorhabens – bis hin zum großen Moment des Härtetests: der Ausstellung des Spiegels auf dem KI-Salon in Heilbronn.
"Flecture" ist aus dem Hackathon CdV Baden-Württemberg 2022 hervorgegangen. Dem Projekt liegen Daten der Staatsgalerie Stuttgart zugrunde.
Der Stipendiat:
raimond.koop [at] pm.me