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Graphische Darstellung aller Ideen des Kick-Offs Niedersachsen 2020
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Namensnennung
Tanja Föhr
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Lizenz

Beschwingter Digital-Kick-Off bei Coding da Vinci Niedersachsen 2020

Vielfalt und Rekorde zeichneten den Kick-Off von Coding da Vinci (CdV) Niedersachsen 2020 am 24./25. Oktober aus – in jeder Hinsicht. Noch nie standen so viele Datensets (45) aus so vielen Kulturinstitutionen (36) zur Wahl, noch nie kamen so viele digitale Kommunikationstools (6) auf einmal zum Einsatz und noch nie stand ein CdV-Moderator vor einem so leeren Raum, obwohl fast 200 Gäste angemeldet waren.

Nur eine Woche vor dem Kick-Off hatte das Veranstalterteam angesichts der stark steigenden Covid19-Infektionszahlen beschlossen, den als hybride Veranstaltung geplanten Kick-Off komplett ins Netz zu verlegen. So befand sich im Kulturzentrum Pavillon – dem geplanten Veranstaltungsort und Mitveranstalter von CdV Niedersachsen 2020 – nur ein kleines Kernteam, das den digitalen Kick-Off koordinierte. Auf der Bühne moderierte Rapper SPAX die zentralen Elemente vor zwei Bildschirmen, die das Geschehen in den Webex-Konferenzräumen zusammenführten. Die gesamte Veranstaltung wurde live auf Youtube gestreamt. Die Streams der beiden Tage sind weiter unten zum Nachschauen verlinkt.

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Bühne des Pavillons in Hannover während des virtuellen Kick-Offs
Namensnennung
Lambert Heller
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Lizenz

Der Kick-Off begann am Samstag mit der traditionellen One Minute Madness, in der Vertreter*innen der Kulturinstitutionen ihre 45 Datensets in jeweils nur einer Minute präsentierten und Lust weckten, mit ihren Daten zu experimentieren – für viele Datengeber eine der größten Herausforderungen des Hackathons, die das digitale Format nicht eben einfacher machte. Umso erfreulicher war, dass auch die anfängliche Technikpanne die Laune nicht trüben und den Schwung nicht bremsen konnte. Bei den anschließenden Präsentationen konnten die Datengeber in fünf parallelen Sessions in je zehn Minuten ausführlicher auf ihre digitalen Schätze eingehen und die Fragen der Teilnehmenden beantworten.

In der darauffolgenden Mittagspause (für Verpflegung war auch im online only-Format gesorgt, dank Lieferando-Gutscheinen für alle Gäste) konnten die Hacker*innen, Coder*innen, Designer*innen, Maker*innen und Künstler*innen beginnen, die Inspiration vom Vormittag in Ideen zu verwandeln. Spannend wurde es schließlich beim Ideenpitching, bei dem die Teilnehmenden fast zwanzig Anwendungsvorhaben vorstellten. 16 davon waren bis zum Ende des Kick-Offs schon so weit gereift, dass sie ins Hackdash von CdV Niedersachsen 2020 eingetragen wurden.

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Wonder_Lounge_Sreenshot
Namensnennung
Coding da Vinci
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Lizenz

Nach dem Pitching versammelten sich alle – Datengeber wie Teilnehmende – in der Lounge, die auf der Plattform wonder.me eingerichtet worden war. Dort kamen sie, ganz wie bei einem analogen Hackathon, über die Ideen ins Gespräch und holten sich die Passwörter für ihre Arbeitsräume (auf der Plattform Jitsi) ab.

Der Sonntag war vor allem der Arbeit in den Teams gewidmet. Auf dem Programm standen jedoch auch inspirierende und nützliche Input-Sessions, bei denen die Teilnehmenden mehr über das DHVLab, einer virtuellen Infrastruktur für die Umsetzung von CdV-Projekten, erfahren konnten, oder die Projekte der CdV-Stipendiaten Lukas Kuhlendahl ([Blomberg]VARsetzen) und Ernesto Ruge (Mein Stadtarchiv) kennenlernen konnten.

Am Ende des Wochenendes kamen die Teams noch einmal zusammen, um einander über den aktuellen Stand ihrer Projekte informieren. Nun beginnen 14 Wochen Sprintphase, in denen die Projekte zu Prototypen reifen können. Bei der Preisverleihung am 29. Januar 2021 werden sie der Öffentlichkeit vorgestellt.

Alle Infos zu CdV Niedersachsen 2020 auf codingdavinci.de

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