Vivatbänder des Gleimhauses

Gleimhaus - Museum der deutschen Aufklärung
Gleimhaus - Museum der deutschen Aufklärung
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Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen. Grundstock des Kunst-, Buch- und Handschriftenbestandes ist der Nachlass des Dichters und "Netzwerkers" Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803), dessen 300. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird.



Die Vivatbänder sind Teil der Handschriftensammlung, die über 10.000 Briefe, aber auch Werkmanuskripte und andere handschriftliche Zeugnisse enthält. Bei diesen so genannten Vivatbändern handelt es sich meist um schmale, beschriebene oder bedruckte Stoffbänder, oft aus Seide, die im 18. Jahrhunder. zunächst anlässlich militärischer Siege (vor allem Friedrichs II.) angefertigt wurden. Ihre Bezeichnung resultierte daraus, dass sie häufig mit dem Schriftzug VIVAT, also "Er lebe hoch" versehen waren. Neben diesen Siegesbändern finden sich auch "Familien- und Freundschaftsbänder". Sie sind ebenso anlassbezogen und scheinen besonders im bürgerlichen Milieu des späteren 18. Jahrhunderts beispielsweise anlässlich von Taufen, Geburtstagen oder Hochzeiten verbreitet gewesen zu sein. Nachweisbar sind solche Bänder bis etwa in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Alle hier präsentierten Bänder sind solche Geburtstagsbänder von Freunden und Verwandten an Johann Wilhelm Ludwig Gleim. Sie stammen aus einem Zeitraum von 1782 bis 1799. Gleim muss noch wesentlich mehr Bänder besessen haben, die aber leider nicht in den Sammlungen des Gleimhauses überliefert sind.

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Geschichte und Geografie
Gesellschaft und Alltagsleben
Politik und Militär
Sprache und Literatur
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Gleim
Vivatband
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Gleimhaus - Museum der deutschen Aufklärung
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