Coding da Vinci Nord war ein Kulturhackathon mit regionalem Fokus auf den Norden Europas, der sich für die freie Verfügbarkeit und Nutzbarkeit von Kulturdaten einsetzte, mit dem Ziel, Teilnehmenden und Kulturinstitutionen das Potenzial frei verfügbarer Daten zu zeigen und einen Raum für Experimente bereitzustellen, die Innovationen hervorbringen können.

2016 entwickelten Entwickler*innen, Designer*innen, Geistes­wissen­schaft­ler und Kultur­interes­sierte aus Nord­deutschland und Dänemark im Rahmen des Kultur­hackathons Coding da Vinci Nord innerhalb von sechs Wochen in inter­diszi­plinären Projekten neue Apps, Webseiten und andere digitale Ausdrucks­formen auf der Grundlage offener Kulturdaten.

Bei der Preisverleihung am 6. November 2016 wurden die Ergebnisse ihrer Entwicklungs­arbeit im ausverkauften resonanzraumüber 150 Gästen präsentiert und von einer Jury in fünf unterschiedlichen Kategorien gekürt.

Die Preisträger


Auszeichnung
Best of show
Projekt
Projekt
Auszeichnung
Unusual use of data
Projekt
Auszeichnung
Most technical
Projekt
Auszeichnung
Best design
Projekt
Projekt
Auszeichnung
Most playful
Projekt
Bild
Preisträger*innen von Coding da Vinci Nord 2016
DIe Preisträger*innen von CdV Nord 2016
Namensnennung
Coding da Vinci Nord / Foto: Mirco Larsen – puff4.0
,
Lizenz

Als Best of Show wurde die App Zeitblick (im App Store) ausgezeichnet. Der Benutzer nimmt von sich ein Selfie auf, und die Anwendung analysiert den Gesichtsausdruck und findet ein entsprechendes historisches Foto in der Datenbank der Sammlung Online des Museums für Kunst und Gewerbe.

Die Preisträger in den weiteren vier Kategorien sind Klang der Sterne (Most Unusual Use of Data), Sound of Sails (Technical Achievement), MKGo (Best Design) und KollekTOURmat (Most Playful; kollektourmat.de).

Informationen zu den Preisträger*innen und allen weiteren Projektentwicklungen von Coding da Vinci Nord sind bei Hackdash einsehbar.

Kick-Off

Vorstellung der Datensets, Ideenentwicklung und Teambildung

Sprint-Phase

Sechs Wochen Entwicklungszeit

Preisverleihung

Präsentation aller Projekte, Siegerehrung & Party


Jurymitglieder waren Stephan Bartholmei (Deutsche Digitale Bibliothek), Jeanne Charlotte Vogt (A/D/A, NODE Forum), Marco Maas (x minutes), Luise Overgaard (Dokk 1, Bibliothek in Aarhus, Vorstand Coding Pirates Dänemark), Nina Dreier (Kulturbehörde Hamburg) und Prof. Frank Steinicke (Uni Hamburg, Human-Computer Interaction, Informatik).

Eröffnet wurde die Preisverleihung durch den Staatsrat der Kulturbehörde Dr. Carsten Brosda. Nach weiteren Beiträgen von Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss (Direktor Archäologisches Museum Hamburg), Börries von Notz (Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg), Dr. Antje Schmidt (Leiterin Digitale Inventarisierung, Museum für Kunst und Gewerbe) und Stephan Bartholmei (Deutsche Digitale Bibliothek) wurden Jury und Publikum von den Projektteams die Ergebnisse ihrer sechswöchigen Arbeit präsentiert.

Mit über 100 Teilnehmer*innen aus Softwareentwicklung, Design und Geisteswissenschaften, und aus 19 teilnehmenden Kulturinstitutionen aus dem Norden Deutschlands, aus Aarhus und Stockholm, war Coding da Vinci Nord am 17. und 18. September 2016 in Hamburg fulminant gestartet.

Kick-Off


Bild
Panoramabild des Raums, in dem der Kick-Off von CdV Nord 2016 stattfand
Namensnennung
Coding da Vinci Nord / Foto: Mirco Larsen – puff4.0
,
Lizenz

17 Teams haben sich bei diesem Kick-Off gefunden. Sie haben ihre Projektideen bis zu ihrer öffentlichen Vorstellung bei der Preisverleihung am 6. November in sechs Wochen zu mobilen Apps, Webseiten, Spielen, und interaktiven Installationen weiterentwickelt. Sie alle arbeiteten mit den 26 Datensammlungen, insgesamt über 600.000 Datensätzen, zu Kulturdenkmälern, Kunstwerken und Kunsthandwerk, Fotografie, Architektur, Münzen, Werbemitteln, archäologischen Fundstücken und historischen Karten zu Hamburg und der Hammaburg, bis hin zu astronomischen Bildplatten.

Die Daten stehen dauerhaft auch allen anderen Interessierten unter offenen Lizenzen frei zur Verfügung.

Impressionen vom Kick-Off findet ihr in diesem Album auf Flickr:

Coding da Vinci Nord 2016 - Kick-Off

Programm und Ablauf

Samstag, 17. September
10:00Begrüßung & Kennenlernen
11:30Vorstellung der Kulturdaten
13:00Mittagessen & Ideenfindung
14:35Pitching eurer Projektideen, Teambildung
17:30Vorstellung eurer Teams und Projekte
18:45Abendsnack
19:30Open End

 

Sonntag, 18. September
10:00Begrüßung & Weitermachen
 durchgängig Hacken, Basteln, Entwickeln, Workshops besuchen, Spaß haben :-)
11:00Workshop: "Der Prototype-Fund: mit Eurem Kulturprojekt richtig bewerben" (Helene Hahn, Knut Perseke, Open Knowledge Foundation Deutschland)
11:30Workshop: "Cognitive Computing mit IBM Watson" (Olaf Hahn, IBM, Kay Hartkopf, eCulture.info)
13:45Workshop: "Visualisierung der Besucher, Guides und Museen von Hamburg" (Marco Tralles, Giant Monkey)
14:30Workshop: "Die DDB-API: Zugang zum kulturellen und wissenschaftlichen Erbe Deutschlands" (Stephan Bartholmei, Deutsche Digitale Bibliothek, Europeana)
15:30Workshop: "Interpretation von NS-Biografien und der richtige Umgang mit Quellenmaterial aus der NS-Zeit" (Karen Bruhn, CAU Kiel)
16:40Projektvorstellungen
18:10Wrap-Up & Verabschiedung

 

Sprint-Phase


Sechs Wochen Entwicklungszeit

Mit Workshops und bei Meetups wurden die Teams ebenso unterstützt wie mit Kontakten zu den richtigen Menschen.

Neben den wöchentlichen Meetups von Code for Hamburg, die für alle Projektteams von Coding da Vinci Nord 2016 offen standen, bot Code for Hamburg zwei exklusive Meetups mit Get together und vielen Zusatzinfos zu Coding da Vinci an: am 28. September und am 19. Oktober.

Bild
Graphic Recording der Projektideen beim Kick-Off von Coding da Vinci Nord 2016
Namensnennung
Coding da Vinci
,
Lizenz

Preisverleihung


6. November

Vorstellung aller Projekte auf der Bühne und im persönlichen Gespräch an Projektständen

Preisverleihung und Abschlussfeier

Wie schön es auf der Preisverleihung war, könnt ihr in diesem Album auf Flickr sehen:

Coding da Vinci Nord 2016 - Preisverleihung

Jury


Eine sechsköpfige Fachjury zeichnete besonders herausragende Projekte in den Kategorien "most technical", "best design", "most playful" und "unusual use of data" aus. Den Höhepunkt bildete die Kür des Projekts mit der Auszeichnung "best of show". Der Jury gehörten an:

  • Stephan Bartholmei (Jury-Vorsitz; Deutsche Digitale Bibliothek, Produktentwicklung und Innovation)
  • Nina Dreier (Referatsleitung Kunst und Kreativwirtschaft, Kulturbehörde Hamburg)
  • Marco Maas (Geschäftsführender Gesellschafter Datenfreunde GmbH & OpenDataCity)
  • Louise Overgaard (Coding Pirates DOKK1 Aarhus, CounterPlay, The Creative Ring)
  • Frank Steinicke (Professor Human-Computer Interaction, Department of Informatics, Universität Hamburg)
  • Jeanne Charlotte Vogt (Kuratorin NODE Forum for Digital Arts, Kuratorin A/D/A Festival)

Preise


1

Besuch der Internet Week 2017 in Aarhus

2

Jahreskarten der Stiftung Historische Museen Hamburg

3

Besuch der Cisco Live Konferenz und HackWorkshop Berlin

4

1 Monat freie Nutzung Mindspace Hamburg; Gutscheine für Workshop der Hamburg Kreativ Gesellschaft

5

Freikarten für die Ausstellungen des Museums für Kunst und Gewerbe 2017; Sonderführung durch die Ausstellung „Game Masters“

Förderer


Wir danken darüber hinaus IBM und Cisco für ihre großzügige Unterstützung!