Münchner Speisekarten der letzten hundert Jahre
Gegessen wird und wurde schon immer. Ob Hochzeit oder Trauerfeier, Vertragsabschluss oder runder Geburtstag - immer dreht sich am Ende alles darum, was dazu auf dem Tisch steht. Aber: Was wurde eigentlich in den letzten 100 Jahren in den traditionsreichen Münchner Wirtshäusern, Cafés und Festhallen serviert? Auf jeden Fall reicht das kulinarische Spektrum weit über Schweinebraten, Knödel und Bier hinaus. Das belegen auf eindrucksvolle Weise die über 300 Speisekarten aus der Sondersammlung der Monacensia im Hildebrandhaus. So bietet das Gasthaus von Anton Tafelmayer im Jahr 1855 neben Gans und Taube auch Boeuf á la mode an, und zum 60. Geburtstag von Gabriel von Seidl wurden laut Speisefolge unter anderem Schildkrötensuppe, gefüllter Kapaun und Dunstobst serviert.
Mit 1.020 gescannten Bildern (JPGs) aus den 375 Münchner Speisekarten aus der Zeit von 1855 bis in die 1980er Jahre beteiligt sich die Monacensia als Datengeberin. In den Metadaten werden der Name des jeweiligen Restaurants, Lokals, Hotels oder Bierzeltes genannt, die verschiedenen Kategorien der Speisekarten sowie Informationen zur Datierung der Speisekarte, zu Format und Dateigröße werden gegeben.